Zu den Naturerfolgen

Seit seiner Gründung konnte der Naturschutzverein ORTOLANdschaftspflege bereits erheblich zum Natur- und Artenschutz im Kremser Umland beitragen. Während die Arbeitskraft durch hochmotivierte Mitglieder und Freiwillige sichergestellt wird, scheiterte die Ausweitung des Engagements bisher am Mangel an ausreichendem und hochwertigem Werkzeug. Dank der Förderung changemaker #nature ist der Naturschutzverein nun mit professionellem Equipment ausgestattet, wodurch das Engagement für den Erhalt artenreicher Naturjuwele sowohl quantitativ als auch qualitativ auf ein neues Niveau gehoben wird.

Blühendes Österreich - BILLA gemeinnützige Privatstiftung (Blühendes Österreich) ermöglicht mit dem Award Changemaker #nature jungen Menschen und Jugendorganisationen, sich für Biodiversität und Klimaschutz stark zu machen. Dieses Projekt wird durch den Biodiversitätsfonds des Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie gefördert.

Unsere Vision

Der Naturschutzverein ORTOLANdschaftspflege möchte durch das Engagement seiner Mitglieder einen wertvollen Beitrag zum Schutz von Trockenrasen und ihrer erstaunlichen Artenvielfalt leisten.

Konkrete Ziele im Projekt

Ziel des Projekts ist es, dass sich mehr als 50 verschiedene Personen bei der Umsetzung von landschaftspflegerischen Maßnahmen beteiligen und mehr als 1000 Arbeitsstunden ehrenamtlich geleistet werden. Dieses Engagement kommt dem Erhalt wertvoller Biotope und damit unzähligen seltenen und gefährdeten Arten zugute. 

Motivation für das Projekt 

Der Trockenlebensraumkomplex am niederösterreichischen Spatzenberg begleitet den Naturschutzverein ORTOLANdschaftspflege seit der ersten Minute. Die dort gesammelten Erfahrungen und Erlebnisse sowie die ersichtlichen Erfolge machen Lust auf mehr! 

Wen unterstützt Blühendes Österreich?

Der Naturschutzverein ORTOLANdschaftspflege besteht seit 2021 und zählt überwiegend junge Menschen, die in “grünen Branchen” (z.B. Gärtnerei, Landwirtschaft, Landschaftsplanung) tätig sind, zu seinen Mitgliedern. Er verwirklicht durch Kooperationen verschiedene Naturschutzprojekte in Niederösterreich und Wien.

Welche Herausforderungen werden gelöst?

Durch die Nutzungsaufgabe befinden sich Teile der Halbtrocken- und Trockenrasen aus naturschutzfachlicher Sicht in einem sehr schlechten Zustand. Andererseits beherbergen sie auch schützenswerte Gehölzstrukturen wie alte Obstbäume und trocken-warme Gebüsche, die für viele Arten wie den Segelfalter oder den Wendehals essentiell sind. Für den Erhalt der Gesamtartenvielfalt der Trockenlebensräume gilt es daher den Spagat zwischen zu vielen und zu wenigen Eingriffen zu meistern. Dank der Expertise von ORTOLANdschaftspflege und der Unterstützung durch Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Praxis, wird dieser komplexe Sachverhalt jedoch wie auch in der Vergangenheit gelöst werden.

Was ist das Besondere am Projekt?

Der Naturschutzverein ORTOLANdschaftspflege setzt bei dem Projekt “Aufwind für die Artenvielfalt” auf ein mehrschichtiges Lebensraummanagement, um möglichst viele verschiedene Arten zu schützen. Dabei werden durch die Förderung bestimmter Strukturen auch gezielt Maßnahmen für besonders naturschutzrelevante Arten gesetzt. 

Das Projekt stützt sich zudem auf das Engagement der Flächeneigentümerinnen und -eigentümer sowie die Kooperation mit Landwirtinnen und Landwirten. 

Welche wertvollen Lebensräume, Tiere und Pflanzen werden erhalten? 

Durch das Projekt profitieren hunderte verschiedene Tier- und Pflanzenarten. Darunter befinden sich auch besonders seltene oder bedrohte Arten wie das Helm-Knabenkraut, die Weiche Silberscharte, der Schmalblättrige Lein, die Große Kuhschelle, die Groß-Kreuzblume, der Flockenblumen-Scheckenfalter, der Große Waldportier, der Kleine Schlehen-Zipfelfalter, die Steppen-Sattelschrecke, der Wendehals oder die Östliche Smaragdeidechse.

Geografie der Projektregion

Im Fladnitz- und im unteren Traisental (St. Pölten-Land und Krems-Land) finden sich neben Äckern, Wäldern und Weingärten auch noch kleine Reste von artenreichen Wiesenflächen, meist Halbtrocken- und Trockenrasen. Die verbliebenen Naturjuwele befinden sich vorwiegend auf schotterreichen oder lösshaltigen Böden auf südexponierten Hängen.

Wie kannst du unseren Partner und das Projekt unterstützen?

Es werden immer Helferinnen und Helfer für Pflegeeinsätze oder Erhebungen gesucht. Gerne können sich Interessierte direkt beim Naturschutzverein ORTOLANdschaftspflege über Facebook, Instagram oder per E-Mail melden.

Zu den Naturerfolgen
Unterstützter Partner:
ORTOLANdschaftspflege
Weitere Projektpartner:
Flächeneigentümerinnen und -eigentümer, Winzerhof Tiefenböck-Flecher (Furth-Palt), Winzerhof Holzheu (Krustetten) und LANIUS
Projekttitel:
Aufwind für die Artenvielfalt - Erhalt und Wiederherstellung von degradierten Halbtrocken- und Trockenrasen im Fladnitz- und im unteren Traisental
Region:
Fladnitztal und unteres Traisental
Größe der verbesserten Fläche:
2,1 Hektar
Geschützte Biotoptypen:
Basenreiche Trocken- und Halbtrockenrasen, Lösswände, Karbonat-Felstrockengebüsch
Geschützte Tierarten:
Flockenblumen-Scheckenfalter, Kleiner Schlehen-Zipfelfalter, Großer Waldportier, Steppen-Sattelschrecke, Wendehals oder Östliche Smaragdeidechse
Geschützte Pflanzenarten:
Helm-Knabenkraut, Weiche Silberscharte, Großes Windröschen, Schmalblättriger Lein, Große Kuhschelle, Groß-Kreuzblume
Projektdauer:
2024-2025
Finanzierung von Blühendes Österreich:
4.982 €
Förderung durch den Biodiversitätsfonds des Klimaschutzministeriums:
4.982 €
Gesamtsumme Projekt:
12.000 €

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--> Details zum Modulsystem >>

Achtung!
Nicht in allen Bundesländern müssen alle drei Kursmodule absolviert werden, um Gruppen in der Natur führen zu dürfen!
---> Details >>

 

Was sind VAVÖ-WanderführerInnen?

  • Sie (beg)leiten Wandergruppen auf Wegen ohne unmittelbare Absturzgefahr oder auf Winterwanderungen, wo nach alpiner Lehrmeinung die Lawinengefahr ausgeschlossen ist.
  • Sie gestalten ihre Wanderung nicht nur sicher, sondern auch erlebnisreich. Daher nehmen Gestaltungs- und Naturvermittlungselemente in der Ausbildung breiten Raum ein.

--> Details zur Wanderführerausbildung >>

 

Wer kann WanderführerIn werden?

  • Alle Interessierten jeden Alters 
  • Personen aus allen österreichischen Bundesländern und dem Ausland
  • Personen, die in unterschiedlichen Berufen mit Gruppen wandern wollen: Ehrenamtliche in alpinen Vereinen, HotelmitarbeiterInnen, LehrerInnen, FreiberuflerInnen, etc.

--> 10 Gründe für die VAVÖ-Wanderführerausbildung >>

 

Was lernt man im Grundmodul?

  • Klassische Sicherheitsthemen: Tourenplanung, Orientierung, Wetterkunde, Erste Hilfe, rechtliche Verantwortung
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Diese Inhalte werden indoor und outdoor (z. B. auf Praxiswanderungen in Kleingruppen) vermittelt. Und zwar von SpezialistInnen in den jeweiligen Fachbereichen, von jedem auf seine ganz eigene Art. Die BetreuerInnen kratzen nicht nur an der Oberfläche, sondern tauchen mit dir tief in die Materie ein, um dich sattelfest für die Tour draußen zu machen.

 

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